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Der Aderlass

ist eine der ältesten Methoden in der Medizin. Immer wenn die Ärzte oder auch die Bader nicht weiter wussten, wurde zur Ader gelassen Leider nicht immer zum Wohle des Patienten, denn mancher ist an dieser „Therapie“ schlichtweg verblutet.


Heute werden die Indikationen  schon wesentlich  differenzierter gehandhabt. Es gibt einige Krankheiten, wo es durchaus angebracht ist den Aderlass anzuwenden:

Wie wird der Aderlass denn durchgeführt

Die alte Methode geht so, dass man nur eine Kanüle in die Ellbogenvene einführt und das Blut in ein bereitgehaltenes Gefäss auslaufen lässt,  bis der Behandler an der Beschaffenheit des Blutes sieht, jetzt sei es genug.

Ich mache es so, dass ich eine Butterfly-Kanüle lege und diese mit einem Transfusionsbesteck an eine Glasflasche mit Unterdruck anschliesse. Nachdem die Nadel in die Vene gelegt wurde wird die vorher erforderliche Stauung gelockert und das Blut fliesst in die Flasche. An der Flasche ist eine Skala, so dass ich genau ablesen kann wieviel da wegläuft. An der Färbung, die sich meistens nach 50-100 ml ändert sehe ich, dass der angestrebte Effekt, nämlich, dass das belastete Blut abgeflossen ist, erreicht ist

Der Aderlass ist eine der tiefgreifendsten Therapien, weil durch die Blutentnahme nicht nur ein Zuviel an Blut entfernt wurde, sondern auch über das vegetative Nervensystem Heilreize gesetzt werden.

Grosse Aderlässe sind eher bei Schlaganfall-Gefährdeten  Lungenödemen, oder bei Hitzschlag angebracht, während die kleinen Aderlässe bei Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Schweissausbrüchen, Ohrensausen, Nasenbluten, Netzhautblutungen, Asthma, Entzündungen bis hin zu Depressionen  angezeigt sind

Den grossen Aderlass, bei dem bis zu 500 ml Blut entnommen werden, macht man selbstverständlich seltener und die kleinen Aderlässe können als Therapie z.B. wöchentlich 50 - 100 ml über mehrere Wochen hin gemacht werden. Den Aderlass kann man auch systematisch, wie eine Blutreinigungskur vorbeugend im Frühjahr und Herbst durchführen.

Wie für die meisten Heilweisen, gibt es beim Aderlass auch noch die Möglichkeit den Mondstand einzubeziehen. Zum Beispiel war es vom Mondkalender her  für den Nierenkranken  am 4. August 1996 gut einen Aderlass zu bekommen, weil da besonders viel harnpflichtige Substanzen abgebaut werden. Wer seinen Körper von Rheuma befreien wollte, ging an einem Tag wie dem 23.7. oder 21.8.96 zum Aderlassen. Es gibt noch eine ganze Reihe von Guten Tagen für die Aderlässe. Sie sind in dem Buch „Vom richtigen Zeitpunkt“ und auch im Mondkalender verzeichnet.

Ist Blutspenden dann auch ein Aderlass?
Ja. Ist es. Aber das Problem ist, dass man weder die Zeit noch die Menge wählen kann. Ausserdem bekommt manch eifriger Blutspender Blutdruck und Kreislaufprobleme, wenn er von heut auf morgen mit dem Blutspenden aufhört. Jemand der jahrelang zum Blutspenden gegangen ist, sollte mit immer kleineren Mengen in grösser werdenden Zeitabständen zur Ader gelassen werden, damit sich nicht mehr so viel Blut nachbildet.

Wichtig finde ich auch den Hinweis aus einem Buch, dass die Blutspendedienste die ersten 50 ml wegwerfen sollten. Was ich schon an Verfärbungen und Änderungen in der Konsistenz des Blutes gesehen habe nachdem die ersten 50 oder 100 ml weg sind ist unglaublich.

Welche Wirkung können Sie vom Aderlass erwarten?
Zunächst eine Umstimmung. Das heisst, der Körper wurde von etwas befreit. Sie fühlen sich leichter. Die Stimmung ist besser. Der Körper schafft wieder die Schlacken weg. Oft setzt nach einem Aderlass eine wahre Harnflut ein, weil der Überdruck auf der Niere nachgelassen hat.


Wer sollte keinen Aderlass bekommen?
Kinder, Greise (wobei es da Ausnahmen geben mag)
Schwächlich Hinfällige und Nicht-Motivierte.....