naturheilkundenetzwerk, die Info für alle, die mehr wissen wollen

Die Phytotherapie
Die Phytotherapie - zu deutsch die Pflanzenheilkunde ist ein riesiges Feld. Hier möchte ich mich einmal mit dem Wesen der Pflanzenheilkunde befassen.

Wir unterscheiden  zunächst giftige und ungiftige Heilpflanzen. Ungiftige Heilpflanzen können unbedenklich zu Tees und als Nahrungsergänzung verwendet werden . Die einzige Einschränkung, die ich dazu machen möchte, ist, dass ein Tee nie über längere Zeit täglich getrunken werden sollte. Im günstigsten Fall bringt er nichts mehr, im ungünstigen Fall, wie z.B. bei der Kamille dreht sich die Wirkung um und der einst so nützliche Tee schadet nun. Giftige Heilpflanzen werden für die Homöopathie stark potenziert, dh verdünnt eingesetzt. Die Schulmedizin kennt einige Giftpflanzen zB Digitalis, die richtig dosiert, heilend wirken.

Pflanzenwirkstoffe werden meistens als Tinktur hergestellt. Da werden aus den  arzneimittelwirksamen Bestandteilen der Pflanze alkoholische Auszüge hergestellt, die dann als Tropfen eingenommen werden können. Diese Verfahren sind in den Arzneimittelwerken inzwischen so ausgereift und standardisiert, dass man die pflanzlichen Tropfen als Urtinktur getrost zu jeder Jahreszeit in der Apotheke kaufen kann. Wie man sich selbst Tinkturen herstellt können Sie bei den Heilpflanzen nachlesen.

Manche Pflanzen werden zu äusserlichen Anwendung aufbereitet - entweder als Pflanzenöl-Auszug oder als Salbe. Für deren Herstellung gilt das soeben gesagte bei den Tinkturen

Die giftigen Heilpflanzen sind der Pharmakologie vorbehalten. Egal ob nun Seidelbast oder Digitalis. Irgendwann sind die Menschen auf  der Suche nach Heilkräutern auf die Idee gekommen die Dosis zu verringern und sich den verdünnten Auszug der Pflanze zunutze zu machen. Viele schulmedizinische Mittel sind pflanzlicher Natur. Das heisst aber eben nicht dass sie harmlos sind. Man denke nur an den „Schierlingsbecher“ mit dem Sokrates zum Selbstmord gezwungen wurde. Bei allen Substanzen gilt eben nach wie vor: Die Dosis macht das Gift. Selbst hochgiftige Pflanzen lassen sich, wie z.B. die Belladonna, als Homöopathikum aufbereitet zum Segen der Menschen einsetzen.

Wenn Sie mehr über einzelne Pflanzen und ihre Wirkung wissen möchten, können Sie in meinem Buch nachlesen