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Beifuß      (Artemisia vulgaris L.)

 
Synonyme:
Gänsekraut, Gemeiner Beifuß, Gewöhnlicher Beifuß, Gewürz-Beifuß, Wilder Wermut, Mugwurz (germanisch), Sonnenwendkraut, Sonnwendgürtel, Werzwisch
 
 
Die Pflanze
Vom Gemeinen Beifuß gibt es eine europäische (Artemisia vulgaris var. vulgaris) und eine asiatische Varietät (Artemisia vulgaris var. indica), die sich geringfügig in der Zusammensetzung des ätherischen Öls unterscheiden.
Der deutsche Name Beifuß (althochdeutsch pīpōʒ, mittelhochdeutsch bībuoʒ) wird von dem althochdeutschen Verb bōʒen „stoßen, schlagen“ abgeleitet. Der Zusammenhang ist unklar, gegebenenfalls besteht er darin, dass die Blätter zur Verwendung gestoßen wurden oder aufgrund ihrer nachgesagten abstoßenden Wirkung auf sogenannte dunkle Mächte. Verwandt ist auch Amboss.
Die volksetymologische Umdeutung zu Fuß (sichtbar bereits an der mittelhochdeutschen Nebenform bīvuoʒ) steht in Zusammenhang mit einem Glauben, wonach Beifuß beim Laufen Ausdauer und Geschwindigkeit verleihen würde, wie bereits Plinius berichtete.
Der lateinische Namen Artemisia verweist auf die  Göttin Artemis, Beschützerin der Heilkräuterkundige und Tiere und Weltachse, Mondgöttin und Mutter aller Geschöpfe.
Vorbeugung von Rückenschmerzen
Die Pflanze wirkt bei langen Fußmärschen stärkend, wenn man sie in die Schuhe steckt.
Heilung von Krankheiten und Wahnsinn.
 
Warnung:
Nicht während der Schwangerschaft einnehmen!
 
Körperliche Indikationen
allgemeine Schwäche
Antibakteriell
Antimykotisch
antiseptisch
Appetitanregend
Beruhigend
Blähungen
Blasenleiden, Blasenentzündung
Blutreinigend + entgiftend
Chronische Eierstockentzündung
Durchblutungsfördernd
Durchfall (chronisch)
Entspannend
entzündungshemmend
Epelepsie
fäulniswidrig
Frauenheilkunde
Gallenschwäche, galletreibend
Gebärmutterkrämpfe
Geburt
Hämorrhoiden
Infektionen
Kalte Füße
Kalte Hände
krampflösend
Leberanregend
Magen- und Darm-anregend
Magenkatarrh
Menstruationsbeschwerden / menstruationsregulierend
menstruationsfördernd
Müde Beine
Mundgeruch
Muskelkater
Nervenanspannung
Neuralgien
Periodenschmerzen
Pilzbefall (Mykosen)
Reinigend, entgiftend
Schlafstörungen
stärkend
Steinleiden
Übelkeit
Unruhe
verdauungsfördernd, Verdauungsschwäche
Verletzungen, äußere
Wechseljahrsbeschwerden
wehenfördernd,
Wundheilung
 

Literatur
Scott Cunningham: Enzyklopädie der magischen Kräuter (Schirner, 3. Aufl. 2007)
Reader’s Digest „Geheimnisse und Hilkräfte der Pflanzen“ (2. Aufl. 1980)
Schönfelder – Fischer: Welche Heilpflanze ist das? (Kosmos 1952)
Gerhard Madaus: Lehrbuch der biologischen Heilmittel (Mediamed Verlag 1987; Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1938)
Uyldert, Mellie: Die verborgenen Kräfte der Pflanzen (Bastei Lübbe 2000)


danke meiner Leserin Edda für diesen Beitrag